Bundesregierung möchte mehr Klarheit – Riester soll noch transparenter werden
Die Bundesregierung möchte die Anbieter von Riester Verträgen dazu verpflichten, ihre zum Teil hohen Gebühren bei der Riester Rente auszuweisen. Der Riester-Sparer soll damit eine Erleichterung erhalten, die Riester-Angebote besser vergleichen zu können und Unterschiede in den Renditen sollen ihm schneller ersichtlich werden. Zudem soll auf jedem „Riester-Check“ eine Modellrechnung über die Höhe der garantierten Rente zu finden sein.
Im Grunde soll dann für jeden soll ersichtlich werden, wie hoch seine Rente unter welchen Umständen werden könnte.
Zukünftig soll eine Entscheidung über eine gute private Vorsorge für das Alter deutlich einfacher werden. Die schwarz-gelbe Koalition wolle allen Riester -Anbietern vorschreiben, in jeden Vorsorgevertrag eine Art zentralen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen zu geben. Dies berichtet die “Süddeutsche Zeitung”. Dieser sogenannte Riester-Check solle für alle Anbieter einheitlich aussehen und die wichtigsten Kriterien der Altersvorsorge auflisten, erwartete Renditen, das Anlage-Risiko und die anfallende Kosten. Die Bundesregierung wolle das Vorhaben sogar schon in der kommenden Woche beschließen.
Die Vorsorge über einen Riester-Rente war in den vergangenen Monaten wieder mal ins Gerede gekommen. Einzelne Verbraucherschützer werfen Anbietern vor, unter dem Argument der staatlichen Förderung mangelhafte Produkte mit zu hohen Kosten und zu geringem Ertrag anzubieten.
Mit dem sogenannten Faktenblatt will die Regierung die Entscheidung für den richtigen Riester-Vertrag nun noch einfacher machen. Der Riester-Check soll aber keine Gesamtbewertung in Zeugnis-Form enthalten. Aber er soll – unabhängig vom Anbieter – für jeden Riester Vertrag die gleichen, gesicherten Informationen auflisten. Dazu gehört zum Beispiel die Beurteilung der Renditemöglichkeiten. Hier wird dargestellt, wie wahrscheinlich zum Beispiel ein Ertrag von mehr als sechs Prozent oder einer von weniger als zwei Prozent ist.