Kosten von Investmentfonds
Investmentfonds und ihre Kosten
Wenn Sie auch zu der Anlegerklasse gehören, die in Fonds investieren, machen Sie Vieles richtig! Über den Sinn und den Nutzen dieser Assetklasse, bei allen Grundsätzlichkeiten, die man natürlich beachten muss, haben wir schon an anderer Stelle ausführlich berichtet.
Aber sicher haben auch Sie sich schon mal die Frage gestellt – was kosten Investmentfonds denn wirklich?
Aktiv gemanagte Fonds haben ein Fondsmanagement, also Personen, die sich ständig damit beschäftigen, wie und wo sie das ihnen anvertraute Geld investieren. Dabei spielen natürlich die im Fonds spezifizierten Regionen, Branchen, Währungen etc. eine Rolle.
Erwirbt man nun einen Fonds, so wird als erste und wohl auch bekannteste Größe zunächst ein Ausgabeaufschlag fällig, welcher in der Regel für die Deckung der Vertriebskosten verwendet wird. Dieses Entgelt variiert je nach Fondsklasse (z.B. Rentenfonds, Mischfonds, Aktienfonds, Immobilienfonds).
Für das Controlling, für Firmenanalysen, für die Bezahlung des Managements usw. wird eine Managementgebühr oder auch Verwaltungsvergütung fällig. Diese Gebühr wird p.a. angegeben und direkt dem Fondsvolumen entnommen. Somit schmälert sie die Wertentwicklung des Fonds.
Weiterhin ist eine leistungsabhängige Vergütung bei Fonds auch Performance Fee genannt, möglich. Ziel ist dabei, dem Fondsmanager noch einen besonderen Anreiz zu verschaffen. Wenn es ihm gelingt, ein vorher festgelegtes Anlageziel zu erreichen (z. B. das bessere Abschneiden im Vergleich zu einer Benchmark) kann er somit einen zusätzlichen Bonus generieren. Dieses Anlageziel muss im Fondsprospekt klar definiert sein und wird je nach Anlagestrategie des Investmentfonds festgelegt. Wird das Anlageziel nicht erzielt, wird auch kein „Bonus“ gezahlt.
Die Gesamtkostenquote (TER Total Expense Ratio) soll wiederum die gesamten Kosten bezeichnen, die bei einem Investmentfonds jährlich anfallen und dem Fondsvermögen entnommen werden. Doch fehlt hierbei eine in der Regel nicht unwesentliche Position, die Transaktionskosten.
Die nicht ausgewiesenen Transaktionskosten werden bei allen Umschichtungen im Fonds, also dem Kauf und Verkauf der einzelnen Wertpapiere erhoben. Je nach Umschlaghäufigkeit können diese Kosten auch erheblich sein und bei einem Aktienfonds gern auch mal bis zu 2% betragen. Nur ein Blick in den Jahresbericht der Investmentfonds kann Ihnen dazu nähere Informationen liefern.
Auch die Depotbankgebühren wollen wir nicht vergessen. Diese kann stark variieren und ist abhängig von der Bank, bei der Ihr Wertpapiervermögen verwaltet und verwahrt wird. Außerdem gibt es hier auch verschiedene Berechnungsgrundlagen, mal ist es eine Festgebühr, mal eine Staffelung nach Höhe des Depotvolumens.
Sie sehen also, dass neben den üblichen Marktschwankungen auch sehr viele Kostenfaktoren die Wertentwicklung Ihrer Investmentfonds beeinflussen können, dessen sollte man sich bewusst sein. Alles in allem sind Fondskosten maßgeblich für den Anlageerfolg Ihrer Investmentanlage verantwortlich. Und trotzdem kann man nicht pauschal bewerten. Ein Fonds mit hohen Kosten, kann durchaus ein gut laufender Fonds sein, einer mit eher niedrigen Kosten ist kein Garant für höhere Renditen.
Wie Sie vielleicht wissen, widmen auch wir uns dem Thema der Kapitalanlage. Ob dies in einem „Policenmantel“ oder einer klassischen Depotverwahrung erfolgt, zeigt sich erst nach individueller Beratung. Für unsere Kunden verfolgen wir u.a. verschiedene Anlagestrategien, die auf langjährigen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Sie investieren breit diversifiziert, haben transparente und faire Kosten und können sich sicher sein, dass Ihr ursächlich festgelegtes Anlegerrisikoprofil auch beibehalten wird. Wir schaffen Möglichkeiten der ständigen Beobachtung des Kapitalmarktes, es erfolgen aktive Umschichtungen bei sich verändernden Marktbedingungen.
Kommen Sie gern auf uns zu.
Sylvina Heinrich